Der akademische Untergang

Durch verschiedene historische Ursachen wurde TuīNáÀnMó seit der Qīng -Dynastie (清1664-1910) nicht mehr als akademisches medizinisches Fach in staatlichen Bildungsinstitutionen unterrichtet.

Durch verschiedene historische Ursachen wurde TuīNáÀnMó seit der Qīng -Dynastie (清1664-1910) nicht mehr als akademisches medizinisches Fach in staatlichen Bildungsinstitutionen unterrichtet. Jedoch im Volk wegen seiner Gesamtwirkung sowohl zur Gesundheitsförderung als auch zur Prävention, Behandlung und Rehabilitation (PBR) wurde dieser Zweig der TCM weiter wesentlich entwickelt. und nicht nur durch zahlreiche wertvolle Literatur bzw. Lehrmaterial veröffentlicht, sondern auch relativ unabhängig in Zweigfachsystemen wie Kinder-TuīNá, Einrenkung der Gelenke und Knochen bei praktischen Anwendungen sowohl in klinischen Praxen als auch im Alltag jeweils populär entwickelt sind.

In der Spätzeit der Qīng-Dynastie (ab ca. 1840) bis 1949 war die ganze medizinische Struktur in China sehr schlecht, wobei gerade die traditionellen Kenntnisse und Methoden der TCM, insbesondere die manuellen Heilkunde, von der staatlichen Ebene und der verwestlichen akademischen Sicht, schwerfällig beeinträchtigt, vernachlässigt und sogar offiziell außer Kraft gesetzt wurden. So konnte sich TuīNáÀnMó ausnahmslos nur in Familien entwickeln und weiter existieren. Diese Entwicklungsform wurde häufig an begrenzten Ort und im Mangel des Austausches benachteiligt. Jedoch liefert diese ungünstige Lage auch einen großen Vorteil zum weiteren Überleben für TuīNáÀnMó.

Da China riesig groß ist und TuīNáÀnMó weiter regional im Volk verwurzelt war, konnte die Entwicklung von TuīNáÀnMó je nach den geografischen Eigenschaften der Erkrankungen sowie dem Bedarf der lokalen Bevölkerung jeweils zu eigenen charakteristischen Stilen ermöglicht werden, wie:

· Kinder-TuīNá aus dem Osten der ShānDōng Provinz

· Kinder-TuīNá aus dem Westen der HéNán Provinz

· Einrenkendes TuīNá aus dem Norden (HéBěi Provinz)

· YiZhiChan-TuīNá aus den JiāngSū/ZhèJiāng Provinzen

· TuīNá nach der Chinesischen Kampfkunst aus der ShānDōng Provinz

· Meridianpunkte-TuīNá aus der SìChuān Provinz

Zahlreiche Stile sowie ihre verwandten Zweigstile der Nachfolger bilden eine charakteristische Besonderheit von TuīNáÀnMó. Praktisch wurde TuīNáÀnMó nicht wegen der erwähnten ungünstigen Lage isoliert sondern ständig insbesondere durch die westlichen medizinischen Kenntnissen wie Anatomie, Physiologie und Pathologie beeinflusst oder automatisch bis freiwillig bereichert, sodass TuīNáÀnMó im klinischen Fach zwar schwierig (ohne amtliche Anerkennung) jedoch durch überzeugte Wirkung weiter überleben kann. Eine bekannte Handtechnik von TuīNáÀnMó „rollendes schwingendes Reiben“ (滚法GǔnFǎ) aus ShàngHǎi kann als ein erfolgreiches Vorbild zahlreicher neu entwickelter Handtechniken aus dieser komplizierten Lage bezeichnet werden.