DaoYin (QiGong) und AnQiao (TuiNaAnMo) als die neutrale mittlere zu anderen Behandlungssystemen der TCM

Der wahre Sinn über DaoYinAnQiao (QiGong unnd TuiNaAnMo) zu anderen Behandlungssystemen der TCM ist, dass der Mensch bzw. seine eigene Initiative als das Wesen bzw. die Mitte der Medizin betrachtet wird.

In der Vorzeit haben die modernen medizinischen Kenntnisse und Techniken sowie Medikamente wie in der Gegenwart vorhanden, gefehlt. Bereits lange Zeit bevor wir Erkenntnisse über zahlreiche Pflanzenarten und die therapeutische Entwicklung des Nadelstiches errungen haben wurde der bedeutende Wert von TuiNaAnMo (TuīNáÀnMó) für die menschliche Gesundheitsförderung und die Heilverfahrungen durch unsere Vorfahren tiefgründig erkannt. Zahlreiche Symptome und Beschwerden bei Erkrankungen wie Schmerzen, Verletzungen, ja sogar eine Lebensbedrohung konnten durch TuiNaAnMo (TuīNáÀnMó) erleichtert und geheilt werden. In späterer Zeit wurden die Heilerfolge durch TuiNaAnMo (TuīNáÀnMó) auch weiterhin gezielt bzw. speziell zur Heilung angewandt und stets charakteristisch zusammengefasst und theoretisch sublimiert, bis TuiNaAnMo (TuīNáÀnMó) sich als ein eigenständiges Behandlungssystem unter der übereinstimmenden Anleitung der TCM entwickelt hat.

Die schriftlichen Lehrmaterialien TuiNaAnMo (TuīNáÀnMó) können aus der klassischen Literatur der TCM 《黃帝內经HuángDìNèiJīng》und 《黃帝岐伯按摩十卷HuángDìQíBóÀnMóShíJuǎn》(ca. zwischen 200 und spätesten bis 20 v.Chr.) zurückverfolgt werden.

In der Literatur wurde die Heilungsmethode TuiNaAnMo (TuīNáÀnMó) ursprünglich als ÀnQiāo (按蹺), ÀnMó (按摩), ÀnWù (按扤). MóXiāo (摩消) genannt. Wobei kam das Wort Massage ursprünglich von MóXiāo (摩消) und in der Gegenwart wieder als ÀnMó (按摩) rückläufig übersetzt. In diesem klassischen Werke wurde diese Heilungsmethode ÀnQiāo (按蹺)/ÀnMó (按摩) häufig in den wichtigen Stellen erwähnt: 9 Kapitele im Band des inneren Werkes《素問SùWèn》und 5 Kapitele im Band 《靈樞·九針LíngShū·JiŭZhēn》. Im klassischen Werk des Gelben Kaisers wurde die Heilungsmethode ÀnQiāo (按蹺)/ÀnMó (按摩) im Band 1 „Inneres Werk“ 《素問SùWèn》an wichtigen Stellen in Kapitel 9 und im Band 2 „Nadeltechniken“《 靈樞·九針LíngShū·JiŭZhēn》in Kapitel 5 erwähnt.

Außer zahlreicher unterschiedlicher Namen werden bedauerlicherweise weder die einzelnen Handtechniken wie Bewegungsarten der Hände, elementare Anforderungen, praktische Anwendungen noch die konkreten Indikation und Kontraindikation der Handtechniken ausführlich wie in der gegenwärtigen Literatur beschrieben. So werden diese - wie die oben erwähnten Beschreibungen - in den klassischen Werken nur sehr schwierig nach den gegenwärtigen Beschreibungen TuiNaAnMo (TuīNáÀnMó) übereinstimmend verglichen. Ebenfalls können die realen konkreten Formen und medizinischen Werte der damaligen einzelnen Handtechniken aus heutiger Sicht schwierig nachvollziehbar beurteilt werden. Trotzdem wurden ÀnQiāo /ÀnMó und DǎoYǐn /QìGōng klar vom ganzen therapeutischen System/Modell der TCM als ein Kernbestandteil oder die Mitte zu anderen Therapiemethoden wie Akupunktur, Moxen und Pflanzenmedizin bedeutungsvoll strukturiert, dargestellt und hochgeschätzt.

黄帝内经整理先人积累的丰富的医疗经验,升华为理性认识,形成系统的医学理论,并且进一步驾御医疗实践,建立了中医学临床规范,成为中国传统科学中探讨生命规律及其医学应用的系统学问。

(vgl.《素问·异方法宜论 SùWèn·YìFăFāngYíLùn》)

Im klassischen Werk der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), „Der Gelbe Kaiser zur Inneren Medizin“ (《HuángDìNèiJīng》) wird TuiNaAnMo (TuīNáÀnMó) als eine der fünf bekanntesten Behandlungsmethoden (Pflanzenmedizin, Nadeln/Moxibustion, Stein also Steinnadeln/-platten, TuiNaAnMo (TuīNáÀnMó) und QìGōng) bezeichnet.

Im Werk des Gelben Kaisers werden die Ursachen von Krankheiten auf die geologische und klimatische Lage bezogen. Die regionalen Eigenheiten haben Einfluss auf den Lebensstil (Z. B.: Ernährung, psychische Aktivitäten) und damit auch auf die Entstehung von Krankheiten. Ein bekanntes Modell hierzu ist die Lehre der Fünf-Wandlungsphasen/Elemente. Hier wird deutlich, dass eine Behandlung an äußere und individuelle Umstände angepasst werden muss. Möglicherweise muss eine Krankheit mit verschiedenen Methoden behandelt werden. Ebenso kann eine bestimmte Methode bei unterschiedlichen krankmachenden Einflüssen besonders wirksam sein.


Die traditionellen Behandlungsmethoden im alten China wurden nach den Regionen zusammengefasst. Die Behandlungsmethode mit Steinen (砭石 BiānShí) kam meistens aus dem Osten, Behandlungsmethoden mit der Pflanzenmedizin aus dem Westen, die Behandlungen mit Nadeln aus dem Süden. Die Methode des Moxen stammte aus dem Norden und die erfolgreichen jedoch eng verbunden Behandlungsmethoden, wie DăoYĭn (der traditionelle Überbegriff für bewegliche QìGōng-Übungen) und ÀnQiāo (Behandlung mit Hand und Fuß, der traditionelle Name von TuiNaAnMo (TuīNáÀnMó)) aus der Mitte Chinas.


Im Wesentlichen bilden diese fünf Behandlungsmethoden ein zusammenfassendes Modell (Fünf-Wandlungsphasen/Elemente), um grundsätzlich die Lebenskraft/-energie aus verschiedenen Perspektiven (Kälte/Norden, Hitze/Süden, Innen/Westen, Außen/Osten sowie Harmonie/Mitte) zu fördern und zu pflegen.


Insbesondere in der Mitte Chinas war das Klima mild, die geologische Lage war flach und feucht. Sie war ideal für das Wachsen aller Dinge und bietet reichlich Nährstoffe. Es gab viele verschiedene Arten und reichlich Nahrung. Die Einwohner lebten auf Grund dieser Voraussetzungen ein angenehmes Leben im Wohlbefinden. Wegen mangelnder notwendiger Förderung und anpassender Regulierung sowohl des Körpers als auch des Geistes brachten die extrem angenehmen Lebensbedingungen jedoch auch negative Wirkungen für die menschliche Gesundheit hervor. Die Folge waren zahlreiche Zivilisations-Krankheiten wie: Schwäche der Extremitäten, Stagnation und Beeinflussung des Kälte/Wärmehaushaltes. Hier wurden die erfolgreichen Behandlungsmethoden wie die aktiven Selbstübungen zwischen Geist, Körper und Atem und die manuelle Behandlung angewendet. Durch die körperliche Bewegung und die Anregung der Meridiane und der Gefäße wurde der Yáng-Bestandteil der Lebenskraft/-energie also das YángQì (陽氣) aktiviert.


Mit dieser Beschreibung der Lebensbedingungen hat das klassische Werk der TCM einen wichtigen krankmachenden Faktor tiefgreifend aufgezeigt. Der übertriebene behagliche Lebensstil der zivilisierten Gesellschaft oder auf Grund von Reichtum lässt die notwendigen Körperbewegungen degenerieren und verdirbt sogar möglicherweise die angemessene geistige Regulierung. Als Gegenmittel muss die eigene Initiative des Menschen gefordert werden, um den Körper und Geist harmonisch zu fördern und zu regulieren. Die individuelle Gesundheit (Körper und Geist) wird sehr stark von der sozialen Gesellschaft - insbesondere dem zivilisierten Reichtum - beeinflusst.