Die Grunddefinitionen von YuanQi oder Jing Qi

Diese YuánQì-Lehre führt in die TCM durch, um die zusammenhängenden Aspekte der Medizin zu erläutern, wie die Entstehung des menschlichen Lebens, die Bildung des menschlichen Körpers, die Zusammenhänge zwischen physiologischen und psychischen Aktivitäten sowie pathologische Veränderungen, die Funktionen der Medikamente sowie die Gesundheitsförderung und Gesamtwirkung zwischen Prävention, Behandlung und Rehabilitation usw. Die umfangreichen Inhalte sowie das ganze theoretische System der TCM werden von der YuánQì-Lehre als der Grundkenntnisse aufgebaut und strukturiert. Durch die TCM manifestiert die YuánQì-Lehre auch ihre üppige Lebenschance und Anziehungskraft.

Grundbegriff des YuánQì (元氣) bzw. JīngQì (精氣)

Nach der YuánQì-Lehre (元氣學說YuánQìXuéShuō) wird das Qì als die sehr feine, unsichtbare, ungeformte jedoch sehr lebendige Materie bezeichnet, daraus das Universum hervorging. Das Qì ist die ursprüngliche Grundmaterie des Universums, die alle geformten Dinge des Universums herstellt. Da es sehr fein ist und unsichtbar erscheint wird es häufig als ungeformt beschrieben. Das Wort „Jīng“ wurde zwar ursprünglich als Essenz des Qì oder essenzielle Substanz erläutert, jedoch wesentlich auch zum Begriff des Qì untergeordnet.


Nach der YuánQì-Lehre sind die geformten Dinge und die ungeformten sehr feinen Materie im Universum nur die unterschiedlichen Existenzformen der substanziellen und energetischen Grundmaterie (精氣JīngQì), wobei sie beiden wieder untereinander versickern und erfüllen, nämlich die geformten Dinge von der ungeformten Materie gefüllt werden und die geformten Dingen wieder in der ungeformten Materie gehalten werden. Durch die Verbindung und Vermittlung der substanziellen und energetischen Grundmaterie (JīngQì) wird das Universum als ein durchgängiges und verbindliches Ganzen aller Dinge erfüllt und gebildet. Aus der Sicht führt es ebenso das menschliche Leben durchgängig und vollständig durch. Die eigenen Bewegungen und Veränderungen der substanziellen und energetischen Grundmaterie (JīngQì) je nach den Yīn/Yáng Eigenschaften und dem Zusammenwirken der fünf Wandlungsphasen/Elemente (WŭXíng) treiben die Entstehung, Entwicklung und Veränderung des Universums an.

Im Altertum haben die Menschen durch alltägliche Beobachtung herausgefunden, dass die Wolken im Himmel, Nebel aus der ungeformten Luft sowie Dampf beim Kochen die wolkenförmige und ungeformte Materie sind, außerdem, dass sich die Luft ständig bewegt, wodurch der Wind gebildet wird.

Durch die langfristigen Beobachtungen und Lebenserfahrungen wurde weiter bemerkt, dass der ungeformte Wind die verschiedenen Veränderungen der Natur verursacht, z. B.:

der Wind erzeugt die Wolken, die Wolken kondensieren zu Regen, der Regen wässert alle Dinge;
aber der Sturmwind und der heftige Regensbruch können auch Naturkatastrophen verursachen.

Allmählich wurde die Meinung entwickelt, dass diese ungeformte aber dauernd veränderte feine Materie alle Dinge der ganzen Welt erzeugt und ihre Bewegungen die umfangreichen verschiedenen Phänomene und Veränderungen vorantreibt. Dadurch ist der Gedanke entstanden, dass alle geformten Dinge nicht nur aus der ungeformten Materie hergestellt, sondern auch innerlich davon völlig gefüllt werden. Diese ungeformte feine Materie mit voller Energie und Informationen wurde anschließend mit einer hohen Achtung als Qì (氣) benannt.

Nach dem physiologischen Sinn wird das Qì als die ursprüngliche Grundmaterie der allen Dinge der Natur. So wird es häufig auch als ursprüngliches oder angeborenes Qì (元氣YuánQì) genannt.