TàiJí, die innere Antriebskraft zwischen Yīn und Yáng

TàiJí, zusammenwirkende, vermischende und kreuzende Harmonie zwischen Yīn und Yáng, ist die innere Antriebskraft zur gegenläufigen pyramidischen einteilenden Entwicklung des ursprünglichen Grundmaterials.

Vom Aussehen wird das Muster der Acht-Trigramme leicht aus der Weise der entgegengesetzten Einteitlung von eins in zwei bis dreidimensionaler Ebene entwickelt und von acht gegenläufigen pyramidischen eingeteilten jedoch entgegengesetzten Teilen zusammengesetzt. Dabei erscheint der entwickelnde Prozess der Acht Trigramme nur als die einfache einteilende Richtung von eins zu zwei (YīFēnWéiÈr).

In der Tatsache hängt diese gegenläufige pyramidische einteilende Entwicklung noch von der eigenen innerlichen Auswirkung ab, nämlich dem mitschwingenden und kreuzenden Verschmelzen von zwei zu eins (HéÈrÉrYī). Das Wesen dieses gegenläufigen Prozesses wird als TàiJí-Grenze, nämlich Neutralisierung und Harmonisierung zwischen Yīn und Yáng (ZhōngHé), bezeichnet. Philosophisch wird diese Neutrale und harmonische Auswirkung von zwei zu ein (HéÈrÉrYī) als die innere Antriebkraft aller Dinge zur gegenläufigen pyramidischen einteilenden Entwicklung von eins zu zwei bzw. von Einfach zu Komplizität bezeichnet.

Die Daoistische Lehre erläutert: „Dào zeugt Eins, Eins zeugt zwei, Zwei erzeugt drei, Drei erzeugt alle Dinge. Alle Dinge beinhalten Yīn zu tragen (負陰FùYīn) und Yáng umzuarmen (BàoYáng), dabei (YīnQì und YángQì sich gegenseitig anstoßen und kreuzen um harmonisches Qì (Hé) zu erreichen“
道生一, 一生二, 二生三, 三生萬物. 萬物負陰而抱陽, 沖氣以為和 (道德經, 道化)

Konfuzianische Lehre erläutert: „Die Entstehung aller Dinge befindet sich im Zustand sowohl des Yīn-Tragens als auch des Yáng-Umarmens“(負陰抱陽FùYīnBàoYáng)“ und beinhaltet sowohl die harmonische Lage (太極 TàiJí) als auch zwei Polaritäten (LiǎngYí). Die beiden ungeformten Bestandteile kreuzen sich nebelförmig miteinander in sich, dadurch entstehen unendliche Veränderungen aller Dinge.

萬物之生, 負陰而抱陽, 莫不有太極, 莫不有兩儀, 氤氳交感, 變化無窮。