Zwei (Yīn/Yáng) erzeugen vier Erscheinungen (兩儀生四像)

Yīn und Yáng kreuzen sich zueinander oder wirken gegenseitig zusammen, (Yáng zu Yīn, Yīn zu Yáng, Yīn und Yīn in sich und Yáng und Yáng in sich), sodass vier Erscheinungen wie kleines Yáng aus dem vollen Yīn , Volles Yáng , kleines Yīn aus dem vollen Yáng und Volles Yīn entstehen. „Zwei Instrumente erzeugen vier Erscheinungen (LiǎngYíShēngSìXiàng)“. Hierbei kann man es als das zweidimensionale Quadrat (Fläche) bezeichnen. Vier Erscheinungen stellen nur ein virtuelles Bild dar. Es dient nur zur Lokalisierung, jedoch nicht zur Bewegung.


Nach der Einteilung vom Eins (TàiJí) in Zwei können die wesentlichen Eigenschaften zwischen Yīn und Yáng abstrakt und still erkannt, wie ein Jahr kann jeweils als 180 Tage als erstes und zweites Halbjahr einteilt werden, jedoch die konkreten Entwicklungen, Veränderungen sowie Verwandlungen der Dinge weder erläutert noch dynamisch verfolgt werden. Bei den vier Erscheinungen, die von zwei Polaritäten erzeugt sind,


  • befinden sich der Frühlingsanfang und der Herbstanfang im Jahr jeweils in der Mitte entweder des ersten oder des zweiten Halbjahres, sodass vier Jahreszeiten wie Frühling, Sommer, Herbst und Winter in einem Jahr eingeteilt werden;
  • wird ein Monat nach den vier Mondbilder wie Neumond, zu- und abnehmender Halbmond und Vollmond eingeteilt;
  • wird ein Tag nach vier Erscheinungen als Vor- und Nachmittag, vordere und hintere Nacht eingeteilt.

Die oben abstrakten vier Erscheinungen stellen den zeitlichen Rhythmus des Himmels auf der Erde wie Frühling/Sommer/Herbst/Winter und die räumlichen Differenzen der Klimaveränderungen zwischen Osten/Süden/Westen/Norden der Erde dar, wie folgt:


  • Beim Frühlingsäquinoktium/Morgen/Osten strahlt ich das Sonnenlicht beim Sonnenaufgang in der Luft, dabei keimt sich das Kleine Yáng zwar vom Vollen Yīn aus, jedoch das gesamte Qì befindet sich noch überwiegend im Vollen Yīn-Zeit/Raum, bzw. das volle YīnQì wird noch nicht wesentlich gelöst, die erdige Temperatur ist noch kühle und die Dunkelheit ist ebenso überwiegend;
  • In der Sommersonnenwende/Mittag/Süden strahlen sich die Sonnenlicht stärkst auf der Erde, dabei gedeiht sich das YángQì vollständig und die Luft ist heiß und der Boden ist warm, wobei das YīnQì vollständig abgenommen ist;
  • Beim Herbstäquinoktium/Nachmittag/Westen reduzieren sich die Sonnenlicht auf der Erde, dabei nimmt das YīnQì zu und kommt der Herbstfrost, trotzdem ist das YángQì noch ziemlich aktiviert;


In der Wintersonnenwende/Mitnacht/Norden, strahlen sich die Sonnenlicht minimal auf der Erde oder bis der Boden sich völlig in der dunklen Schatten befindet, nimmt das YīnQì vollständig zu und das YángQì im Gegenteil völlig abgenommen, alle Dinge werden gespeichert, dabei ist das Wetter sowohl der Luft und auf dem Boden kalt und dunkel.



Anmerkung: Aus den unterschiedlichen Standpunkten können die Symbolen und unterschiedlich dargestellt werden:

Aus dem objektiven Standpunkt (aus der Sicht Hell/Dunkel vom Wetter) werden und häufig jeweils für Kleines Yáng und Kleines Yīn symbolisiert;

Jedoch aus dem subjektiven Standpunkt (aus dem Entwicklungsprozess Yīn und Yáng) können sie genauer umgekehrt jeweils für Kleines Yīn und Kleines Yáng dargestellt werden.